Einleitung

Liebe Besucher,
an dieser Stelle wurden unsere Vorfahren begraben,
deren Lebensläufe so interessant sind,
dass wir nicht nur an die üblichen Geburts- und Sterbedaten,
sondern auch an ihr Wirken erinnern möchten.
So wollen wir frei nach Thomas Morus
nicht ihre Asche, sondern ihre Glut bewahren.

Christoph Achtelik

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Ruhestätten

  • Josef Achtélik



    * 07.04.1881
    Bauerwitz/OS

    † 30.12.1965
    Leipzig

    Lebenslauf
  • Caroline Achtélik


    geb. Koch
    * 19.04.1886
    Köln

    † 17.08.1966
    Seelingstädt

    Lebenslauf
  • Carl Achtelik



    * 30.10.1908
    Wiltz/ Luxemburg

    † 05.01.1991
    Berlin

    Lebenslauf
  • Mathilde Achtelik


    geb. Stern
    * 07.03.1909
    Eythra

    † 19.10.1997
    Berlin

    Lebenslauf
  • Friedrich Stern



    * 20.08.1876
    Kassel

    † 06.12.1949
    Zwenkau

    Lebenslauf
  • Gertrud Stern


    geb. Heyne
    * 10.02.1883
    Eythra

    † 25.07.1951
    Leipzig

    Lebenslauf

Josef Hermann Achtélik

Lebenslauf
07.04.1881 geboren in Bauerwitz/ Oberschlesien, als 3. Kind von 11 Geschwistern
Vater: Franz Achtelik,
* 04.10.1848 in Bauerwitz,
† 17.07.1925 in Bauerwitz, Hutmachermeister, Stadtverordneter
Mutter: Euphemia Ondra
* 24.02.1850 in Bauerwitz,
† 21.10.1893 in Bauerwitz
1887 - 1893 Volksschule in Bauerwitz Geige-, Klavier- und Orgeluntericht, Kantorei
1893 - 1900 Klosterschule der Jesuiten in Valkenburg/ NL Abitur, Streichquartett, Kirchenchor, Organist
1900 - 1906 Konservatorium Köln "Reifezeugnis als Musiklehrer und Chor- und Orchesterdirigent"
1906 - 1911 Städtischer Musikdirektor in Wiltz/ Luxemburg
28.9.1907 Hochzeit mit Caroline Wilhelmine Josephine Koch in Köln
1911 - 1912 Kapellmeister an der Kölner Oper
1912 Kapellmeister am Stadttheater in Glogau/ Niederschlesien
1912 - 1918 Kapellmeister und Hauskomponist am Leipziger Stadttheater
1912 Musikalisches Märchenspiel "Peterchens Mondfahrt" (MDR, Runfunkschätze)
Lieder für Singstimme und Klavier, für Männerchor
1916 „Bajazzo und Columbine“, Gesangsszene für S, Bar. und großes Orchester
1917 - 1918 Telegraphist an der Westfront
ab 1919 Musikwissenschaftler und -schriftsteller, Chorleiter und Privatmusiklehrer in Leipzig
1922, 1928 "Der Naturklang als Wurzel aller Harmonien, eine ästhetische Musiktheorie", Verlag C.F.Kahnt, Leipzig
1922 „Internacia Kantaro“, Sammlung internationaler Lieder in mehrstimmigen Sätzen, in Esperanto, Herausgeber, Verlag Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig
1922 Eintritt in den Reichsverband der Deutschen Tonkünstler und Musiklehrer, mehrere Funktionen
1926 Ernennung zum Professor für Musik der Frèdèric-University, South Dakota, USA
ohne Jahr "Vereinfachte Notenschrift", Verlag Notenreform, Leipzig
1929 Wagnerparodie für Sopran, Tenor und großes Orchester „Der konzentrierte Wagner“ (10 Opern in einem Akt)
1935 Auflösung des RDTM und Übernahme in die Reichsmusikkammer
1937 legte er alle Ämter in der Reichmusikkammer nieder
danach weiter Privatdozent, Kurse zum "Naturklang"
30.12.1965 gestorben in Leipzig
1905
Esperanto-Titel

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Caroline Wilhelmine Josephine Achtélik, geb. Koch

Lebenslauf
19.04.1886 geboren in Köln als 6. Kind von 7 Geschwistern
Vater: Wilhelm Koch,
* 19.09.1846 in Köln,
† 21.03.1922 in Köln, Tapezierer
Mutter: Katharina Koch, geb. Lengsdorf,
* 06.10.1846 in Köln,
† 06.11.1920 in Köln
28.09.1907 Hochzeit mit Josef Herrmann Achtelik in Köln, Kapellmeister, Chorleiter, Musikwissenschaftler, Privatdozent
30.10.1908 Geburt des Sohnes Carl in Wiltz/ Luxemburg
14.09.1911 Geburt der Tochter Eva in Leipzig
17.08.1966 gestorben in Seelingstädt bei Grimma
1905

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Carl Franz Achtelik

Lebenslauf
30.10.1908 geboren in Wiltz/ Luxemburg
Vater: Josef Hermann Achtelik
Mutter: Caroline Wilhelmine Josephine geb. Koch
Aufgewachsen in Leipzig
16.09.1911 Geburt der Schwester Eva
1928 Abitur Thomasschule Leipzig
1928-1931 Architekturstudium TU Dresden Gelegenheitsarbeit, u.a. Betonbau am Glockenturm Augustusplatz, Harmoniumspieler in Kinos (Stummfilmzeit) in Leipzig
1931 - 1942 Musikstudium am Leipziger Musikpädagogium und Landeskonservatorium
1938-1951 Kantor an St.Laurentius Leipzig-Reudnitz
27.04.1940 Hochzeit mit Mathilde Marie Elise Stern in Leipzig
1941 - 1946 Ostfront, Lazarett, Gefangenschaft
1943 - 1945 2 x in Leipzig ausgebombt
10.04.1945 Geburt und Tod der Tochter Christine Maria
24.09.1946 Geburt des Sohnes Christoph Johannes
1947 - 1948 Kammerorchester der Universität Leipzig, Leitung und Cembalo
1951 - 1952 Kantor an St.Georg Leipzig-Gohlis
1952 - 1958 2. Kantor an Probstei Leipzig
1953 Mitherausgeber des Gesangbuches Laudate
1956 Herausgeber des Orgelbuches zum Laudate, St. Benno-Verlag Leipzig zahlreiche Liedsätze
1956 Gemeindegesang und Orgelbegleitung im Lichte der päpstlichen Musik-Enzykliken, St. Benno-Verlag Leipzig
1958 - 1973 Domkantor an St. Peter in Bautzen (Kathetrale des Bistums Meißen)
1966 - 1973 Orgelsachverständiger
  Dozent an der Kirchenmusikschule Schirgiswalde und Ev. Kirchenmusikschule Dresden
ab 1973 Ruhestand
05.01.1991 gestorben in Berlin
Kohl-Orgel im Dom St. Petri Bautzen
Orchestermesse während eines Pontifikalamtes im Dom St. Petri Bautzen, 1963
Goldene Hochzeit

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Mathilde Marie Elise Achtelik, geb. Stern

Lebenslauf
07.03.1909 geboren in Eythra bei Leipzig
Vater: Friedrich Stern,
* 20.08.1876 in Kassel,
† 06.12.1949 in Zwenkau
Prokurist
Mutter: Gertrud Stern, geb. Heyne
* 10.02.1883 in Eythra,
† 25.07.1951 in Leipzig
28.09.1910 Geburt der Schwester Johanna
29.10.1919 Geburt des Bruders Heinrich
23.05.1923 Tod des Bruders Heinrich
1925 Abitur in Leipzig
1929 - 1936 Studium am Konservatorium und an der Universität Leipzig, Musik und Mathematik
1937 - 1945 Lehrerin Musik/ Mathematik in Leipzig, Lichtenstein-Callnberg und Markkleeberg Konzert- und Oratoriensängerin
27.04.1940 Hochzeit mit Carl Franz Achtelik in Leipzig
1943 - 1945 2 x in Leipzig ausgebombt
10.04.1945 Geburt und Tod der Tochter Christine Maria
26.09.1946 Geburt des Sohnes Christoph Johannes
1949 - 1969 Sängerin im Rundfunkchor Leipzig (MDR Rundfunkchor)
1960 Umzug nach Bautzen
ab 1969 Ruhestand
19.10.1997 gestorben in Berlin
Konfirmation - 1923
1929
1947

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Friedrich Wilhelm Stern

Lebenslauf
20.08.1876 Kassel als 5. Kind von 10 Geschwistern
Vater: Heinrich Stern,
* 01.01.1828 in Densberg,
† 18.03.1904 in Kassel, Oberlehrer
Mutter: Mathilde Stern, geb. Kleinschmidt,
* 10.04.1842 in Waldkappel,
† 6.7.1928 in Kassel
ab 1900 Buchhalter und
ab 1904 Prokurist der Lederpappenfabrik „Wilh. Heyne“
und ab 1932 Geschäftsführer der Fabrik „Wilh. Heyne Nachf.“ In Eythra bei Leipzig
22.04.1908 Hochzeit mit Gertrud Heyne in Eythra
07.03.1908 Geburt der Tochter Mathilde
28.09.1910 Geburt der Tochter Johanna
29.10.1919 Geburt des Sohnes Heinrich
23.05.1923 Tod des Sohnes Heinrich
06.12.1942 gestorben in Zwenkau

Beerdigt auf dem Friedhof Eythra bei Leipzig, der Grabstein wurde 1984 von den Enkeln umgesetzt, bevor Eythra der Braunkohlenförderung zum Opfer fiel.

Die Gebeine wurden auf dem Südfriedhof Leipzig in einem Massengrab bestattet.

Geschwister - 1885
1906
Fritz & Gertrud - 1908
1921
Lederpappenfabrik Eythra nach einem Brand am 07.03.1900
Lederpappenfabrik Eythra, 1927, hinten neben dem Fabrikgebäude das Maschienen- und das Kesselhaus, über dem Elstermühlgraben das Turbinenhaus, vorn links das Kaschiergebäude
Trockenpressen in der Lederpappenfabrik Eythra, 1927
Ein neuer Dampfkessel für die Lederpappenfabrik Eythra wird angeliefert, 1929

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Adolfine Gertrud Stern, geb. Heyne

Lebenslauf
10.02.1883 geboren in Eythra
Vater: Wilhelm Heyne,
* 15.04.1838 in Calbe/ Saale,
† 26.10.1915 in Prödel, Fabrikant
Mutter: Marie Heyne, geb. Banse,
* 11.07.1845 in Pritzwalk,
† 31.03.1922 in Eythra bei Leipzig
22.04.1908 Hochzeit mit Friedrich Stern in Eythra, Prokurist
07.03.1909 Geburt der Tochter Mathilde
28.09.1910 Geburt der Tochter Johanna
29.10.1919 Geburt des Sohnes Heinrich
23.05.1923 Tod des Sohnes Heinrich
25.07.1951 gestorben in Leipzig

Beerdigt auf dem Friedhof Eythra bei Leipzig, der Grabstein wurde 1984 von den Enkeln umgesetzt, bevor Eythra der Braunkohlenförderung zum Opfer fiel.

Die Gebeine wurden auf dem Südfriedhof Leipzig in einem Massengrab bestattet.

Eythra - 1917
In einem Sammelgrab wurde auf dem Südfriedhof Leipzig der Friedhof Eythra 1984 vor der Braunkohlenabbaggerung umgebettet
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